VW e-Golf Urahn
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Sep 2020
18
12:28
VW e-Golf Urahn
Bereits im Jahr 1976 gab es einen von VW hergestellten Elektro-Golf namens "Citystromer".
Von der ersten Generation auf der Basis des Golf I wurden 25 Exemplare gebaut.
Im Einsatz waren sie hauptsächlich bei dem Energieversorger RWE in Essen.
Die Serienmodelle wurden umgebaut, in dem man den 75 PS Benzinmotor durch einen an das 5-Gang-Getriebe angeflanschten 20 kW (ca. 27 PS) starken Gleichstrommotor ersetzte.
Die zum Fahren abrufbare Leistung betrug lediglich ca. 23,8 PS.
Der Kofferraum wurde etwas tiefer gelegt und nach hinten erweitert, um die Blei-Säure-Batterien aufzunehmen.
Die Höchstgeschwindigkeit lag bei 100 km/h und die Reichweite mit einer Batterieladung bei ca.60 km.
1985 erschien die zweite Version des Citystromers auf Basis des Golf II.
Von diesem Modell wurden etwa 60 Fahrzeuge gebaut.
Ich bin Mitte der 80er das erste Mal mit einem Elektro-Golf gefahren.
Ein Mitschüler in der Berufsschule war Auszubildener beim RWE und kam gelegentlich mit einem der Elektro-Golfs vom RWE zur Schule.
Von der ersten Generation auf der Basis des Golf I wurden 25 Exemplare gebaut.
Im Einsatz waren sie hauptsächlich bei dem Energieversorger RWE in Essen.
Die Serienmodelle wurden umgebaut, in dem man den 75 PS Benzinmotor durch einen an das 5-Gang-Getriebe angeflanschten 20 kW (ca. 27 PS) starken Gleichstrommotor ersetzte.
Die zum Fahren abrufbare Leistung betrug lediglich ca. 23,8 PS.
Der Kofferraum wurde etwas tiefer gelegt und nach hinten erweitert, um die Blei-Säure-Batterien aufzunehmen.
Die Höchstgeschwindigkeit lag bei 100 km/h und die Reichweite mit einer Batterieladung bei ca.60 km.
1985 erschien die zweite Version des Citystromers auf Basis des Golf II.
Von diesem Modell wurden etwa 60 Fahrzeuge gebaut.
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- Sammy-Jooo
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Sep 2020
18
17:32
Re: VW e-Golf Urahn
E-Autos sind zwar nett und günstig, aber das Verlängerungskabel geht ins Geld!
- Sam Rothstein
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Sep 2020
19
09:18
Re: VW e-Golf Urahn
Interessant, mit mechanische Kupplung und Schaltgetriebe. Würde man heute nicht mehr bauen. Mich würde mal interessieren welchen Drehmoment das Elektroaggregat hat, im Normalfall würde es das Getriebe zerreißen Aber mal davon ob, im Video den Rally-Golf G60 16V......
- Sam Rothstein
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19
11:32
Re: VW e-Golf Urahn
Die haben in der Halle praktisch alles.
Gibt 2 Teile von dem Besuch.
Beide sind toll anzuschauen.
Gruß
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- Marcus
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Mai 2023
15
22:48
Re: VW e-Golf Urahn
15. Mai 1983:
In Essen beginnt das Zeitalter des E-Autos.
20 mit Elektromotor umgebaute VW Golf I werden ab sofort zu Testzwecken durch Essen fahren.
Initiiert hat das Programm "City-Stromer" die RWE-Tochter GES (Gesellschaft für elektrischen Straßenverkehr).
Geschäftsführer Hans-Georg Müller hat eine, wenn auch noch bescheidene Version: "Die Zukunft ist schneller als wir glauben. Als Zweitwagen, als Stadtwagen hat das E-Auto gute Chancen, eines Tages den Markt zu erobern, zusätzlich zu den Benzin- und Diesel-Fahrzeugen für lange Strecken."
Die GES sei gemeinsam mit japanischen Konkurrenten das weltweit einzige Unternehmen, das E-Autos konzipiere.
Problem ist der Preis.
Zu den 15.000 D-Mark für den Golf kommen noch 35.000 D-Mark Umbaukosten hinzu.
Auch die Reichweite ist mit maximal 100 Kilometer noch nicht konkurrenzfähig.
Aufladbar sind die Wagen an jeder Steckdose, was mit rund 5 DM Stromkosten für das "Volltanken" recht günstig ist.
Der Essener Landtagsabgeordnete Peter Heinemann will das E-Auto in Essen voranbringen.
Die Stadt solle die Standort-Chance nutzen, die sich durch die Tatsache ergebe, dass RWE in Essen seinen Hauptsitz hat.
Weg vom Öl, Umweltentlastung und die Schaffung neuer Arbeitsplätze sind die Stichworte.
Den Umbau der 20 Autos musste allerdings ein Mittelständler in Stuttgart übernehmen.
In Essen und Umgebung hatte kein Unternehmen Interesse.
Für Heinemann ein Unding: "Warum ist bislang kein Essener Handwerksbetrieb an die GES herangetreten", wird er in der Essener Lokalzeitung zitiert.
Auch die Stadtverwaltung wäre gut beraten, sich zu engagieren.
100 Millionen D-Mark Entwicklungskosten hat das E-Auto verschlungen, nun gelte es die Erste einzufahren.
"Das E-Auto ist nicht mehr aufzuhalten."
Und das alles schon vor 40 Jahren.
Man mag sich gar nicht ausmalen, wie weit wir heute mit den E-Autos wären, wenn man die Entwicklung konsequent weiterverfolgt hätte. Der Landtagsabgeordnete hatte Recht, nur leider hat das sonst keiner geglaubt und deshalb hat Deutschland seine Vorreiterrolle verloren.
In Essen beginnt das Zeitalter des E-Autos.
20 mit Elektromotor umgebaute VW Golf I werden ab sofort zu Testzwecken durch Essen fahren.
Initiiert hat das Programm "City-Stromer" die RWE-Tochter GES (Gesellschaft für elektrischen Straßenverkehr).
Geschäftsführer Hans-Georg Müller hat eine, wenn auch noch bescheidene Version: "Die Zukunft ist schneller als wir glauben. Als Zweitwagen, als Stadtwagen hat das E-Auto gute Chancen, eines Tages den Markt zu erobern, zusätzlich zu den Benzin- und Diesel-Fahrzeugen für lange Strecken."
Die GES sei gemeinsam mit japanischen Konkurrenten das weltweit einzige Unternehmen, das E-Autos konzipiere.
Problem ist der Preis.
Zu den 15.000 D-Mark für den Golf kommen noch 35.000 D-Mark Umbaukosten hinzu.
Auch die Reichweite ist mit maximal 100 Kilometer noch nicht konkurrenzfähig.
Aufladbar sind die Wagen an jeder Steckdose, was mit rund 5 DM Stromkosten für das "Volltanken" recht günstig ist.
Der Essener Landtagsabgeordnete Peter Heinemann will das E-Auto in Essen voranbringen.
Die Stadt solle die Standort-Chance nutzen, die sich durch die Tatsache ergebe, dass RWE in Essen seinen Hauptsitz hat.
Weg vom Öl, Umweltentlastung und die Schaffung neuer Arbeitsplätze sind die Stichworte.
Den Umbau der 20 Autos musste allerdings ein Mittelständler in Stuttgart übernehmen.
In Essen und Umgebung hatte kein Unternehmen Interesse.
Für Heinemann ein Unding: "Warum ist bislang kein Essener Handwerksbetrieb an die GES herangetreten", wird er in der Essener Lokalzeitung zitiert.
Auch die Stadtverwaltung wäre gut beraten, sich zu engagieren.
100 Millionen D-Mark Entwicklungskosten hat das E-Auto verschlungen, nun gelte es die Erste einzufahren.
"Das E-Auto ist nicht mehr aufzuhalten."
Und das alles schon vor 40 Jahren.
Man mag sich gar nicht ausmalen, wie weit wir heute mit den E-Autos wären, wenn man die Entwicklung konsequent weiterverfolgt hätte. Der Landtagsabgeordnete hatte Recht, nur leider hat das sonst keiner geglaubt und deshalb hat Deutschland seine Vorreiterrolle verloren.
- Norby
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16
06:24
Re: VW e-Golf Urahn
Das Problem waren damals die Reichweiten, die Infrastruktur, der Preis. Zumal die Autos damals zu klobig aus dem Stahlklotz gemeißelt wurden. Dieser Golf wird anständig Gewicht haben. Auch hat sich die Elektronik erst entwickeln müssen, sprich Datenbus oder LED-Technik an, um und im Auto.
Für mich gibt es heute noch einige Kriterien ein E-Auto zu kaufen, die damals noch viel mehr waren. Ich denke dass hätte damals einfach noch nicht funktioniert, im Alltagsgebrauch.
Für mich gibt es heute noch einige Kriterien ein E-Auto zu kaufen, die damals noch viel mehr waren. Ich denke dass hätte damals einfach noch nicht funktioniert, im Alltagsgebrauch.
- Marcus
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16
08:12
Re: VW e-Golf Urahn
Das ist alles richtig.
Aber wenn man das damals schon gezielt weiterentwickelt hätte und als Zukunftstechnologie begriffen hätte, dann wären die heutigen Elektroautos technisch auch schon weiter. So wurden 20 Jahre verschenkt!
Dann wären die heute aktuellen Modelle, wohl schon Anfang der 2000er Jahre Standard gewesen.
Datenbus und LED-Technik waren auch in den 80ern schon Stand der Technik. Jeder Computer hat einen Datenbus.
Nur eben nicht in Autos, weil der Bedarf dafür nicht gesehen wurde.
Technisch machbar war es aber damals schon.
Aber wenn man das damals schon gezielt weiterentwickelt hätte und als Zukunftstechnologie begriffen hätte, dann wären die heutigen Elektroautos technisch auch schon weiter. So wurden 20 Jahre verschenkt!
Dann wären die heute aktuellen Modelle, wohl schon Anfang der 2000er Jahre Standard gewesen.
Datenbus und LED-Technik waren auch in den 80ern schon Stand der Technik. Jeder Computer hat einen Datenbus.
Nur eben nicht in Autos, weil der Bedarf dafür nicht gesehen wurde.
Technisch machbar war es aber damals schon.
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Mai 2023
16
08:16
Re: VW e-Golf Urahn
Warum "damals"? Exakt die gleichen Probleme sehe ich auch aktuell noch.
Freiwillig würde ich mir so etwas definitiv nicht antun...
- Marcus
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16
08:19
Re: VW e-Golf Urahn
Ja das ist so.
Wäre aber bestimmt heute nicht mehr so, wenn es schon 30 Jahre gelebt worden wäre.
Auch die Infrastruktur wäre dann da und die Preise würden sich im Rahmen der heutigen Verbrenner befinden.
Aber es war halt einfacher und gewinnbringender mit der vorhanden Verbrennertechnologie weiterzumachen, als viel Geld in etwas neues zu investieren.
Das fällt uns heute auf die Füße!
Wäre aber bestimmt heute nicht mehr so, wenn es schon 30 Jahre gelebt worden wäre.
Auch die Infrastruktur wäre dann da und die Preise würden sich im Rahmen der heutigen Verbrenner befinden.
Aber es war halt einfacher und gewinnbringender mit der vorhanden Verbrennertechnologie weiterzumachen, als viel Geld in etwas neues zu investieren.
Das fällt uns heute auf die Füße!