Ein heißer Wagen der viel Spaß machte! Mit dem G-Lader hat der nicht nur einen geilen Turbosound, sondern auch ordentlich Druck vorwärts hatte.
Wiki schreibt dazu folgendes:
Im Mai 1981 begann VW unter dem Entwicklungsauftrag (EA) 494 mit den Arbeiten an einem Nachfolgemodell für den gerade eingeführten Scirocco II. Die technische Basis für den als Nachfolger des Scirocco geplanten Wagen bildete der VW Golf II, während der Scirocco II noch auf dem Golf I basierte.
Der Scirocco III (später Corrado genannt) sollte als technologischer Imageträger 1986 beziehungsweise im Modelljahr 1987 zu einem günstigeren Preis als der aktuelle Scirocco II in Serie gehen. Allerdings geriet der Wagen zu teuer für die direkte Nachfolge. Außerdem war die Motorenauswahl nicht mit der der Scirocco-Palette zu vergleichen. Diese Quadratur des Kreises wurde im Dezember 1984 durch die Formel: „Scirocco 3 plus Scirocco 2 Weiterlauf“ aufgelöst. Der Scirocco III bzw. Corrado sollte als Technologieträger und als hochwertiges Sportcoupé am Markt positioniert werden.
Geplant war ferner, neben dem neuen Modell den Scirocco II mindestens bis 1988 weiter zu produzieren und auf Basis der Polo-Plattform einen Nachfolger für das preisgünstige Sportcoupé zu finden. Da sich jedoch kein günstiges Coupé unterhalb des Corrado zur Marktreife entwickeln ließ, blieb der Scirocco vier Jahre länger als vorgesehen im Angebot. Mit der Höherpositionierung des Corrado zum Sportwagen und nach den bis September 1991 rückläufigen Absatzzahlen des Scirocco II wurde dessen Produktion im September 1992 eingestellt.
Ab März 1986 wurde der EA 494 in der Tradition der Namen von Winden bei VW (Passat, Scirocco usw.) unter dem Projektnamen „Taifun“ geführt. Da jedoch ein Taifun vor allem mit Zerstörung in Zusammenhang gebracht wird, entschied man sich zugunsten von „Corrado“ um. Die Bezeichnung Corrado stammt vom spanischen Wort correr (deutsch „laufen“).
Bei der Präsentation des Corrado im Oktober 1988 waren die Besonderheiten der Heckflügel, der beim europäischen Modell ab 120 km/h (75 km/h beim US-Modell) automatisch aus- und ab 20 km/h wieder einfährt (in ähnlicher Form wenige Monate später auch am Porsche 911 (Typ 964) zu finden), der den Auftrieb an der Hinterachse um bis zu 64 % reduzieren soll, sowie der G-Lader, mit dem als einziges Modell der Corrado G60 versehen war, und die für damalige Verhältnisse umfangreiche Serienausstattung: ABS, Servolenkung, höhenverstellbare Sportsitze, Nebelscheinwerfer, grüne Color-Wärmeschutzverglasung und (in Wagenfarbe lackierte) elektrisch einstellbare und beheizte Außenspiegel.
Insgesamt war der Corrado in seinen knapp sieben Jahren Bauzeit ein technisches Gemisch aus Golf II sowie III und Passat B3 bzw. B4. Im Juni 1995 lief seine Produktion aus.
Modellpflege
Nach den Werksferien im August 1991 wurden in Deutschland Modelle mit 16V- und VR6-Aggregat vorgestellt. Dabei wurden einige Änderungen vorgenommen:
Für den Einbau des größeren VR6-Motors war eine Neukonstruktion des vorderen Querträgers und eine Änderung der Motorhaube notwendig. Ergänzt wurde die Maßnahme durch breitere vordere Kotflügel, breitere Frontschürze mit modernerem Kühlergrill, leicht abgeänderte Heckstoßstange, neue Nebelscheinwerfer- und Frontblinkereinheit, sowie neue Scheinwerfer.
Weitere Merkmale dieses Facelifts:
- der Tank wurde von 55 l auf 70 l vergrößert
- der Kofferraum wurde dadurch von 300 l auf 235 l verkleinert
- neue Farbvarianten bei den Stoffausstattungen
- EDS bei VR6 Motorisierung Serie
- Nach den Werksferien im August 1992 bekam der Corrado ein neu gestaltetes Interieur.
- Mittelkonsole neu gestaltet
- Fensterheberschalter direkt auf den Türtaschen oberhalb der Lautsprecher, anstatt innerhalb der Türverkleidung
- Türverkleidung überarbeitet
- Spiegelverstellschalter im neu geformten Türzuziehgriff anstatt in der Mitte der Türverkleidung
- Lüftung (Dreh- statt Schieberegler)
- Kippschalter durch Druckschalter ersetzt
- Luftaustrittsdüsen im Armaturenbrett rundlicher und erhabener
- Anzeigeinstrumente mit neuer Schriftart, roten Zeigern sowie prägnantem „Corrado“-Schriftzug im Drehzahlmesser
- Nur noch bei VR6-Modellen eine geteilte Rücksitzbank als Serienausstattung