Achtziger-Forum

Ich meine,eine meiner Cousinen besaß dieses Bastel-Spiel in den 70ern und konnte auch wirklich brauchbare Motive damit erstellen.
Das waren bunte,rechteckige Plättchen,die man im mitgelieferten Karton zu "Kunstwerken" verarbeiten konnte-wenn man es denn konnte.

Das gibt es auch heute noch. Die Teile beschränkten sich aber nicht nur auf Rechtecke, denn es gab auch noch Winkelstücke, Quadrate. Das wurde so auf Streifen geliefert und da waren 2 Einsersteine, 16 Zweiersteine, 12 längliche Dreiersteine, 4 gewinkelte Dreiersteine und 8 quadratische Vierersteine zu finden.

Tadaaaa, da habe ich doch noch etwas tolles auf der Festplatte Es gab auch noch größere mit Rundkopf Stecksysteme für die kleineren Kinder. Waren glaub ich aber nicht von Ministeck.

Vedes-Ratgeber 1980

Vedes-Ratgeber 1982

Neckermann 1976

Vedes 1983

Vedes 1987

Ministeck ist echt genial.

Man konnte fertige Moivboxen holen, in der die Grundplatte und alle benötigten Steine waren. Mit der beigelegten Anleitung war das dann irgendwie wie »Malen nach Zahlen« und auch für nicht ganz so kreativ veranlagte Menschen machbar. Vor allem die großen Motive waren dann auch aus ausreichendem Abstand sehr beeindruckend, meine Eltern hatten ein ziemlich großes Segelschiff davon (mindestens vier große Grundplatten, aber ich meine, es war noch größer).

Ich gehörte immer zu denen, die lieber »frei« arbeiteten. Blisterpackung mit mehreren Farbstreifen aufmachen, alle Steine so sauber wie möglich vom Mittelsteg abtrennen (blieben zu viele Grate dran, passten die Steine hinterher nicht so gut nebeneinander) und los gings. Zu meinen »Glanzzeiten« hatte ich für jede Farbe eine Margarinedose...

Das einzige, was bei Ministeck wirklich suboptimal ist, ist das Entfernen von Steinen. Wäre ich eine Frau, so hätte ich sicherlich darüber Buch geführt, wie viele Fingernägel dabei auf der Strecke geblieben sind... Und das erhältliche »Werkzeug« war keine wirkliche Hilfe, wie bei den meisten Baukasten- und Stecksystemen...