Der Renault 6 – kurz R6 – ist ein PKW-Modell der Firma Renault, das zwischen Sommer 1968 und Ende 1986 gebaut wurde.
JF R,
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Der Renault 6 wurde im Oktober 1968 auf den Markt gebracht. Er war als etwas größere Ergänzung zum Renault 4 konzipiert. Der R6 richtete sich mit seinem Aussehen, das sich am Renault 16 orientierte, vor allem an junge Familien. Er wurde im Laufe der Zeit in verschiedenen Varianten gebaut, die sich vor allem am Bug unterschieden. So waren die Scheinwerfer der ersten Version rund und hatten einen Aluminiumrahmen. Der Kühlergrill war verchromt.
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Das Fahrgestell (Plattformrahmen) und das Fahrwerk mit Doppelquerlenkern vorn und Längsschwingen hinten, Drehstabfedern, Zahnstangenlenkung und Trommelbremsen waren denen des R4 gleich, den R6 gab es aber auch mit größeren Motoren und Scheibenbremsen vorn.
Im August 1973 wurden quadratische Frontscheinwerfer, größere Heckleuchten und Kühlergrill ohne Chromelemente und eine andere Kennzeichenbeleuchtung eingeführt.
Von Sommer 1973 bis Mitte 1984 wurde die Version "4x4 Sinpar" mit Allradantrieb gebaut.
Im April 1980 endete die Produktion des Renault 6 in Frankreich. Den Platz in der Kompaktklasse übernahm der seit Mai 1976 gebaute Renault 14, auch wenn dieser nicht als direkter Nachfolger des R6 eingeordnet wird und unterhalb dessen war die 1979 eingeführte 5-türige Version des Renault 5 vorgesehen.
Rudolf Stricker
In Südamerika gehörte das Fahrzeug lange Zeit zu den beliebtesten Automodellen. Dort lief der R6 noch bis Mitte 1984 weiter vom Band. In Spanien wurde der Renault 6 von FASA-Renault, der spanischen Konzerntochter von Renault in Valladolid gebaut. Dort wurde die Produktion erst Ende 1986 nach etwa 328.000 gebauten Fahrzeugen eingestellt.