"Urlaub" in der DDR
Verfasst: Do 9. Jan 2020, 17:36
Wir sind damals sehr oft zu Bekannten und Verwandten in die DDR gereist. Als Kind war es für mich der Horror! Stunden über Stunden in einem verqualmten Zugabteil zu sitzen. Nachts im Schlafwagen, gerade eingeschlafen und dann wurde man an der Grenze aus dem Schlaf gerissen. Ein Schäferhund mit Maulkorb drückte sich am Polizisten vorbei und sorgte für mächtig viel Panik. Noch heute erinnere ich mich sehr gut an diese "Wachmacher-Momente".
Endlich in Ost-Berlin angekommen, in klapprige Straßenbahnen einsteigen, wo man meist sein eigenes Wort nicht verstehen konnte. Danach erst mal bei der ansässigen Polizei melden, damit man bloß nicht als unangemeldeter Gast dort die nächsten Tage und Wochen verbrachte.
Bei den Bekannten dann teils furchtbares Essen, weil man als "verwöhntes" Westkind nur Iglo, Bonduelle & Co. kannte. An Weihnachten dann komische große Plastikautos geschenkt bekommen, mit denen man eigentlich nichts anfangen konnte.
Aber dafür war es dort an Silvester immer schön! Man hat ordentlich gefeiert, nachdem man zuvor stundenlang für Feuerwerk anstehen musste.
Als Kind war diese Zeit irgendwie seltsam. Alles was man kannte, fand dort nicht statt.
Endlich in Ost-Berlin angekommen, in klapprige Straßenbahnen einsteigen, wo man meist sein eigenes Wort nicht verstehen konnte. Danach erst mal bei der ansässigen Polizei melden, damit man bloß nicht als unangemeldeter Gast dort die nächsten Tage und Wochen verbrachte.
Bei den Bekannten dann teils furchtbares Essen, weil man als "verwöhntes" Westkind nur Iglo, Bonduelle & Co. kannte. An Weihnachten dann komische große Plastikautos geschenkt bekommen, mit denen man eigentlich nichts anfangen konnte.
Aber dafür war es dort an Silvester immer schön! Man hat ordentlich gefeiert, nachdem man zuvor stundenlang für Feuerwerk anstehen musste.
Als Kind war diese Zeit irgendwie seltsam. Alles was man kannte, fand dort nicht statt.