Angeboten, ja. Aber gekauft? Da muss man ja schon komplett irre sein..

So ein Commodore SX32 mit Mpeg-Modul war wirklich sauteuer und schon bei Erscheinen kam erschwinglich. Auf eBay werden die Teile für bis zu 3400,- € angeboten!

Auf dem Flohmarkt Elektrogerät zu kaufen, ist für mich ein grauß. Es sei denn der Stand ist mit Netzstrom ausgestattet. Aber den 10er hätte ich auch risikiert! :daumenhoch: Das war echt Spottbillig ;)

Die Reparatur des Laufwerks war eigentlich einfach, alles nur reinigen und schmieren.
Bei dem 8-Track hatte ich einfach nur Glück gehabt: 10 Euro vom Flohmarkt, mit 110 V Stecker. Aufgemacht und erst einmal umgelötet: Der eingebaute Trafo kann nämlich 240 V/50 Hz! Einen neuen Reibriemen habe ich erst so passend gekauft, lief nur mäßig. Beim zweiten Mal ein Original über Ebay aus den USA bestellt, war teurer als das Gerät, läuft jetzt problemlos. Einige Kassetten habe ich aus den USA, einige sogar von Flohmärkten hier! Die Reparaturkits (Schaumstoff zum Andrücken des Bandes, Alu-Klebestreifen, womit Anfang und Ende des Bandes zusammengeklebt sind, gibt es auch problemlos für kleines Geld.

Diesen CD-i hatte ich zweimal, beide male Laufwerk hinüber.
Mein (vor allem optisch) billiger zum Start gekaufter CDi-450 läuft dagegen immer noch als wäre er neu. :skeptisch:

Auf dein 8-Track-Gerät bin ich jetzt aber neidisch! :daumenhoch:

Genau. Das war ein extrem kurzlebiges Format und als "Zwischending" zwischen CD und Laserdisc gedacht. Die VideoCD kam später, vor allem durch das Philips CDi, aber auch dem Commodore SX32 mit Mpeg-Modul (war sündhaft teuer) und anderen Playern aus Fernost. Dort war das Format auch langlebiger, da sich im Tropenklima Magnetbänder nicht lange halten, wurde das System dort für Filme bevorzugt. Ich hatte damals viele gängige Titel legal aus Indonesien gekauft, noch Filme in diesem Format erschienen sind, als es hier längst tot war. Bei uns hatte es eine kurze Renaissance, als CD-Brenner erschwinglich wurden, man konnte so Filme brennen, die auch jeder DVD-Player (die abwärtskompatibel sind) abspielen kann. Freilich mit dem Nachteil, dass man 2 CDs für 90 Minuten brauchte und das Bild nur VHS-Qualität bot.
Mein Philips CDi ist heute noch in Betrieb bei mir, wird aber nur noch als CD-Player verwendet.
[attachment=0]cdi.jpg[/attachment]

Du meinst diese goldenen Scheiben auf denen 20 Minuten Audio und 5 Minuten Video zu finden waren? Ich glaube das so Dinger in der Dico lagen und man so kurze Musikvideos davon abspielte. Das sind doch CDV Scheiben. :daumenhoch:

[quote=Sammy-Jooo post_id=17306 time=1646900704 user_id=514]
Hier kann man sagen: Zum Glück wurde die DVD erfunden, denn sonst bräuchte man echt viel Platz für eine Filmsammlung.
[/quote]

Du scheinst da CDV und VCD zu verwechseln. ;)

Für Filme waren die Video CDs, also VCDs gedacht- die laufen nicht in CD-Playern. :p
VCDs waren immerhin Platzsparender als VHS, dafür musste man je nach Filmlänge teils mehrmals die CD wechseln.
Ein paar davon stehen bei mir trotzdem noch herum- ich habe ja ein Herz für tote Filmformate. ^^

[attachment=0]vcd.JPG[/attachment]

Hier kann man sagen: Zum Glück wurde die DVD erfunden, denn sonst bräuchte man echt viel Platz für eine Filmsammlung.

CD Video (auch bekannt als CDV, CD-V, oder CD+V) war ein Format welches 1987 eingeführt wurde. Es kombinierte die Technologien von Compact Discs und Laserdiscs.

CD-V-Singles hatten die gleiche Größe wie gewöhnliche Audio-CDs, und konnten mit CD-Playern abgespielt werden. Im Gegensatz zur CD konnte das neue Format nur Audioinformationen für eine Laufzeit von 20 Minuten Ton aufnehmen. Darüber hinaus enthielten CDVs auch noch bis zu fünf Minuten analoge Video-Informationen inklusive digitalem CD-Ton, welche auf neueren Laserdisc-Playern, die kompatibel zum CDV-Format waren, abgespielt werden konnten. Einer der ersten Laserdisc-Player, der das neue Format abspielen konnte, war der CLD-1010 der Firma Pioneer aus dem Jahr 1987.

[attachment=0]img20181019_21205479.jpg[/attachment]
Werbung 1988

Daneben gab es mit der CD-V-EP mit einem Durchmesser von 20 cm ein Format mit zweimal 20 Minuten Bild und Ton und eine CD-V-LP mit einem Durchmesser von 30 cm für zweimal 60 Minuten Bild und Ton. Entsprechende Abspielgeräte auch der größeren Discs gab es ab Mitte 1989 für rund 1500 DM im Handel.

CD-Video-Discs haben eine unverwechselbare goldene Farbe, die sie von den gewöhnlichen silbernen Audio-CDs unterscheidet.

Das CDV-Format sollte nicht mit dem digitalen MPEG-basierten Video-CD-Format verwechselt werden, welches erst einige Jahre später, nämlich 1993, herauskam.

Das neue Format konnte sich nur wenige Jahre auf dem Markt behaupten, und verschwand schließlich 1991.

Textquelle: Wiki